Tony Manga umrundet die Erde und macht Halt in Hohnhorst In 1095 Tagen um die Welt
Felix
Stute ist sichtlich beeindruckt: „Ich würde wohl schon nach ein paar
Kilometern aufgeben“, sagt der 21-jährige Hohnhorster, als er seinen
Schlafgast bei sich in der Wohnung willkommen heißt. Diese Bewunderung
kommt nicht von ungefähr. Denn der ambitionierte Tony Mangan, der für
eine Nacht bei Stute übernachtet, hat sich nichts weniger vorgenommen,
als die komplette Welt zu umrunden – zu Fuß.
Artikel veröffentlicht: Donnerstag, 31.03.2016 14:16 Uhr
Artikel aktualisiert: Donnerstag, 31.03.2016 14:27 Uhr
Hohnhorst. Der 58-Jährige ist
Ende Februar von Dublin aus gestartet und hat bereits mehr als 1500
Kilometer auf den Buckel. Doch das sieht man dem durchtrainierten Mann,
der etwa 40 Kilometer am Tag läuft, kaum an. Kein Wunder, denn der Ire
ist passionierter Ultramarathonläufer. Außerdem ist es nicht das erste
Mal, dass sich Mangan an die entlegensten Flecken dieser Erde begibt.
Persönliche Reise
Denn der Athlet hat bereits die Welt sowohl rennend als auch mit dem
Fahrrad umrundet. Anders als bei den vorherigen Trips, die andere Routen
hatten, ist der jetzige Ausflug, der nach seiner Schätzung etwa drei
Jahre in Anspruch nehmen wird, außerdem viel persönlicher. Im
vergangenen Jahr erlag seine Mutter nämlich einem schweren Krebsleiden.
„Ich möchte die Leute darauf aufmerksam machen, dass das Leben kostbar
ist und jeder sich so früh wie möglich um die Krebsvorsorge kümmert“,
sagt er.
Man möchte fast von einer schicksalhaften Fügung sprechen, dass er exakt am ersten Todestag seiner Mutter in Hohnhorst ankommt und auf Felix Stute trifft. Denn auch der 21-Jährige hat im Jahr 2015 seine Mutter an den Krebs verloren. „Nachdem ich wusste, warum er läuft, wollte ich ihm sofort eine Bleibe bieten“, so Stute.
Man möchte fast von einer schicksalhaften Fügung sprechen, dass er exakt am ersten Todestag seiner Mutter in Hohnhorst ankommt und auf Felix Stute trifft. Denn auch der 21-Jährige hat im Jahr 2015 seine Mutter an den Krebs verloren. „Nachdem ich wusste, warum er läuft, wollte ich ihm sofort eine Bleibe bieten“, so Stute.
Kontakt über Facebook
Doch wie kam der Kontakt der beiden überhaupt zustande? Hier kommt
Christoph Rehage ins Spiel, den viele Schaumburger als den Bad
Nenndorfer kennen, der zu Fuß China durchquerte. Mangan und Rehage
kennen sich, und der Ire fragte kurzfristig per Mail, ob sich beide bei
seiner Durchreise in BadNenndorf nicht mal treffen könnten. Doch Rehage
wohnt mittlerweile in Hamburg. Er bot aber an, dem Iren eine
Übernachtungsmöglichkeit in der Samtgemeinde zu verschaffen. Rehage
verfasste eine Nachricht in der Facebook-Gruppe „Ich bin Bad Nenndorfer
weil . . .“. So wurde Stute auf Mangan aufmerksam – und der
Schlafmöglichkeit stand nichts mehr im Wege.
Für Mangan ist das eine willkommene Abwechslung. Denn auf seiner Route, die ihm unter anderem über Polen, Russland, Kasachstan, China, Japan, USA bis zurück nach Irland führen soll, wird er noch oft genug von dem Zelt gebrauchen machen müssen, das neben anderen Notwendigkeiten wie Kleidung, Nahrung und seiner Lieblingsthermosflasche auf seinem Handwagen befestigt ist. „Alles so billig wie möglich“ ist das Motto des 58-Jährigen, der die Reise weitestgehend selbst finanziert und nur von wenigen Sponsoren unterstützt wird. Entsprechend versucht er so oft es geht, auf Transportmittel zu verzichten. „Und das ist eigentlich das Beste. Denn nur zu Fuß kann man die Natur wirklich genießen“, ist sich Mangan sicher.
Für Mangan ist das eine willkommene Abwechslung. Denn auf seiner Route, die ihm unter anderem über Polen, Russland, Kasachstan, China, Japan, USA bis zurück nach Irland führen soll, wird er noch oft genug von dem Zelt gebrauchen machen müssen, das neben anderen Notwendigkeiten wie Kleidung, Nahrung und seiner Lieblingsthermosflasche auf seinem Handwagen befestigt ist. „Alles so billig wie möglich“ ist das Motto des 58-Jährigen, der die Reise weitestgehend selbst finanziert und nur von wenigen Sponsoren unterstützt wird. Entsprechend versucht er so oft es geht, auf Transportmittel zu verzichten. „Und das ist eigentlich das Beste. Denn nur zu Fuß kann man die Natur wirklich genießen“, ist sich Mangan sicher.
Früherkennungssystem in Deutschland
Tony
Mangan, der auf seiner Website myworldwalk.com über seine Tour
informiert, möchte weltweit Menschen daran erinnern, dass das
frühzeitige Erkennen von Krebs Leben retten kennen kann. In Deutschland
gibt es dafür ein gesetzliches Früherkennungsprogramm. Die dort
enthaltenden Angebote stehen jedem Versicherten kostenfrei zu. Die Tests
umfassen beispielsweise das Erkennen von Gebärmutterhals-, Brust-,
Prostata-, Haut- und Dickdarmkrebs. Interessierte können sich bei ihrem
Hausarzt informieren oder für weitere Auskünfte rund um die
Krebsfrüherkennung die Internetseite www.krebsinformationsdienst.de
besuchen.
Von Jan Schaumburg
Read the article here: http://www.sn-online.de/Schaumburg/Nenndorf/Hohnhorst/Tony-Manga-In-1095-Tagen-um-die-Welt
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